Erweiterung Lämmerenhütte, Gemmi

2017

Die Lämmerenhütte des SAC wurde um fünf Meter verlängert. Das Baumaterial wurde per Helikopter zur Hütte geflogen.

Facts und Bilder
Baudaten
Beteiligte
Fachpresse
Mehr Komfort und Platz für die Gäste in der vergrösserten Hütte
Mehr Komfort und Platz für die Gäste in der vergrösserten Hütte
Extra stark: das Dach muss enorme Schneemengen tragen können
Extra stark: das Dach muss enorme Schneemengen tragen können
Sämtliche Elemente für die Erweiterung kamen per Heli
Sämtliche Elemente für die Erweiterung kamen per Heli
Die Lämmerenhütte vor der Erweiterung
Die Lämmerenhütte vor der Erweiterung
und nach der Erweiterung
und nach der Erweiterung

Das Projekt
Die Lämmerenhütte oberhalb von Leukerbad ist eine der am besten frequentierten Unterkünfte des Schweizerischen Alpenclubs SAC. In den vergangenen 25 Jahren hat sich die Zahl der Übernachtungen auf rund 7800 praktisch verdoppelt, der Betrieb der Hütte gelangte an seine Grenzen. Deshalb entschied sich die zuständige SAC-Sektion, die Hütte um fünf Meter zu verlängern. Unter anderem konnten so die Betten verbreitert, mehr kleine Zimmer eingebaut und der Komfort in der Hütte generell verbessert werden. Die Anforderungen des Bauvorhabens waren anspruchsvoll, denn die Hütte muss enorme Schneelasten tragen und heftigen Winden standhalten. Zudem musste das gesamte Baumaterial per Helikopter zur Hütte geflogen werden.

Die Bauweise
Bei der Erweiterung der SAC-Unterkunft wurden die bestehenden Konstruktionen und Materialien übernommen. Fürs Sockelgeschoss wählte man Beton und Bruchstein, für Erd-, Ober- und Dachgeschoss eine Holzkonstruktion mit einer äusseren Lärchenschalung und einer inneren Schalung aus Fichte und Tanne.

Die Herausforderung
Die Lämmerenhütte muss viel aushalten. Zum einen muss die auf über 2500 M.ü.M. gelegene Unterkunft hohen Windgeschwindigkeiten standhalten können. Zum anderen muss sie grosse Schneelasten tragen können, nämlich eine Tonne pro Quadratmeter. Zu diesem Zweck wurden Fusspfetten aus Eschenholz statt aus Fichtenholz verwendet. Für die Aussteifung wurden hochwertige Kertoträger in die Wand integriert. Weitere Herausforderung: Das gesamte Baumaterial musste per Heli transportiert werden, da keine befahrbare Strasse zur Hütte führt. Die Elemente für die Erweiterung durften daher nicht schwerer sein als 900 Kilo. Eine Einschränkung für die Planer, da ein Massivholz-Träger rasch eine Tonne auf die Waage bringt.

Baudaten

- Holzrahmenbau Aussenwände 120 m2

- Holzrahmenbau Innenwände 35 m2

- Geschossdecken Lignatur Flächenelement 160 m2

- Dachkonstruktion Sparrendach 80 m2


Baukosten

- BKP  1-9:  2.5 Mio.

- BKP     2:  2.4 Mio.

- BKP 214:  0.4 Mio.


Leistungen Timbatec

- SIA Phase 31 Vorprojekt

- Kostenschätzung

- SIA Phase 32 Bauprojekt

- Fachbauleitung und Baustellenkontrollen

- Statik und Konstruktion

- SIA Phase 41 Ausschreibung und Offertenvergleich

- SIA Phase 51 Ausführungsprojekt

Fotografie
Bürgi Schärer Architektur und Planung AG
3000 Bern


Holzbauer
Holzbau Burn AG
3715 Adelboden


Architekt
Bürgi Schärer Architekten
3013 Bern


Holzbauingenieur
Timbatec Holzbauingenieure Schweiz AG, Bern
3012 Bern


Bauherrschaft
SAC Sektion Angenstein
4058 Basel



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